Die Offenbarer Gottes

Jesus

Lebenslauf von Jesus

Da es sich bei Jesus um eine religiöse Figur handelt, gibt es keinen traditionellen "Lebenslauf" im herkömmlichen Sinne. Dennoch basiert das Wissen über das Leben von Jesus hauptsächlich auf den Schriften des Neuen Testaments der Bibel, insbesondere den Evangelien.

Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse im Leben von Jesus:

  • Geburt: Jesus wurde nach biblischen Berichten um das Jahr 4 v. Chr. in Bethlehem, einer Stadt im heutigen Westjordanland, geboren. Seine Mutter war Maria, und seine Geburt wurde von einer Jungfrauengeburt begleitet, bei der der Heilige Geist eingriff.
  • Kindheit und Jugend: Jesus wuchs in Nazareth in Galiläa auf und wurde von Joseph, dem Ehemann von Maria, erzogen. Es gibt nur wenige Informationen über seine Kindheit und Jugend in den biblischen Schriften. Die Familie lebte in Nazareth, und Jesus wird als Zimmermannssohn beschrieben.
  • Öffentlicher Dienst beginnt: Im Alter von etwa 30 Jahren begann Jesus seine öffentliche Lehrtätigkeit. Er wurde von Johannes dem Täufer getauft und begann, das Reich Gottes zu verkünden und die Menschen zur Umkehr aufzurufen.
  • Predigten und Wunder: Jesus reiste durch Galiläa und Judäa und predigte die Frohe Botschaft des Evangeliums. Er hielt Bergpredigten, in denen er über Themen wie Liebe, Vergebung und das Königreich Gottes sprach. Jesus führte auch zahlreiche Wunderheilungen durch, bei denen er Kranke heilte, Dämonen austrieb und Tote auferweckte.
  • Anhängerschaft: Jesus zog eine grosse Anzahl von Anhängern an, darunter die Zwölf Apostel, denen er spezielle Autorität und Verantwortung gab. Er lehrte sie und bereitete sie darauf vor, seine Botschaft nach seinem Tod und seiner Auferstehung weiterzugeben. Jesus lehrte hauptsächlich durch Gleichnisse, die moralische und spirituelle Prinzipien vermittelten. Seine Lehren betonten Liebe, Vergebung, Barmherzigkeit und die Beziehung zu Gott. 
  • Letzte Woche und Kreuzigung: Die letzte Woche im Leben von Jesus, bekannt als die Passionswoche oder Karwoche, war von besonderer Bedeutung. Jesus zog in Jerusalem ein und wurde zunächst begeistert von einer Menschenmenge begrüsst. Doch dann wurde er von den religiösen Autoritäten verhaftet, vor Gericht gestellt und schließlich zum Tod durch Kreuzigung verurteilt.
  • Auferstehung: Jesus starb am Kreuz und wurde in ein Grab gelegt. Am dritten Tag nach seinem Tod erschien er seinen Jüngern und anderen Zeugen als auferstandener Christus. Diese Begegnungen dauerten 40 Tage, bevor Jesus in den Himmel auffuhr.
  • Nachwirkungen: Die Auferstehung von Jesus ist ein zentrales Ereignis im Christentum und wird von Christen als Beweis für seine Göttlichkeit und die Hoffnung auf ewiges Leben angesehen. Die Botschaft und Lehren von Jesus haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Weltgeschichte gehabt und das Christentum als eine der grössten Weltreligionen geprägt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Details des Lebens von Jesus und die zeitlichen Abläufe in den verschiedenen Evangelien variieren können. Die oben genannten Informationen basieren auf den allgemeinen biblischen Berichten und können von anderen theologischen Interpretationen abweichen.

 

Lehren von Jesus

Die Lehren von Jesus, wie sie in den Evangelien des Neuen Testaments der Bibel überliefert sind, umfassen eine Vielzahl von Themen und ethischen Prinzipien. Hier sind einige der zentralen Lehren von Jesus:

  • Liebe zu Gott und zum Nächsten: Jesus betonte die Bedeutung der Liebe zu Gott und zum Nächsten als das grösste Gebot. Er lehrte, dass man Gott von ganzem Herzen lieben sollte und seinen Nächsten wie sich selbst. Die Liebe sollte sich in Handlungen der Barmherzigkeit, der Vergebung und des Mitgefühls gegenüber anderen manifestieren.
  • Das Reich Gottes: Jesus predigte die Frohe Botschaft vom Reich Gottes. Er lehrte, dass das Reich Gottes nahe ist und dass die Menschen sich darauf vorbereiten sollten, indem sie Busse tun und ihr Vertrauen auf Gott setzen. Das Reich Gottes wurde als eine neue Ordnung der Gerechtigkeit, des Friedens und der Liebe verstanden.
  • Vergebung: Jesus betonte die Bedeutung der Vergebung von Sünden und die Praxis der Vergebung gegenüber anderen. Er lehrte, dass die Vergebung von Gott erlangt werden kann, indem man seine eigenen Sünden bereut und anderen Menschen verzeiht. Die Vergebung wurde als Weg zur Heilung von Beziehungen und zur Befreiung von Bitterkeit und Hass betrachtet.
  • Nächstenliebe und Mitgefühl: Jesus lehrte, dass seine Anhänger ihre Nächsten lieben und sich um sie kümmern sollten. Er ermutigte zur Barmherzigkeit und zur Hilfe für die Bedürftigen und Unterdrückten. Jesus stellte das Beispiel der barmherzigen Samariterin und lehrte, dass Nächstenliebe nicht durch Grenzen von Herkunft, Religion oder sozialem Status eingeschränkt werden sollte.
  • Gewaltlosigkeit: Jesus lehrte seine Anhänger, Gewaltlosigkeit zu praktizieren und Feinde zu lieben. Er lehrte, dass sie die andere Wange hinhalten sollten, anstatt Gewalt mit Gewalt zu vergelten. Jesus betonte, dass der Weg der Liebe und der Vergebung den Konflikt überwinden kann.
  • Demut und Dienst: Jesus lehrte, dass wahre Grösse darin besteht, dienend zu sein und anderen zu dienen. Er wusch die Füsse seiner Jünger und ermutigte sie, dem Beispiel des Dienstes zu folgen. Jesus lehrte, dass der grösste in Gottes Reich derjenige ist, der demütig und dienend ist.

Diese Lehren von Jesus haben einen tiefgreifenden Einfluss auf das christliche Denken und Verhalten gehabt. Sie betonen die Bedeutung der Liebe, Vergebung, Barmherzigkeit und sozialen Verantwortung. Die Lehren von Jesus haben auch dazu geführt, dass christliche Gemeinschaften weltweit sich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz der Schwachen einsetzen.

Augewählte Zitate von Jesus

  • "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." (Matthäus 22,39)
  • "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu." (Matthäus 7,12)
  • "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich." (Lukas 18,27)
  • "Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen." (Matthäus 5,44)
  • "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Matthäus 25,40)
  • "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist." (Lukas 6,36)
  • "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." (Matthäus 11,28)
  • "Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden." (Matthäus 10,39)
  • "Seid wachsam und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet." (Matthäus 26,41)
  • "Freuet euch und seid fröhlich, denn euer Lohn ist groß im Himmel." (Matthäus 5,12)
  • "Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Himmelreich." (Matthäus 19,14)
  • "Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?" (Markus 8,36)
  • "Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten." (Johannes 6,35)
  • "Selig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Himmelreich." (Matthäus 5,3)
  • "Wer unter euch groß sein will, der soll euer Diener sein." (Matthäus 20,26)
  • "Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker." (Matthäus 28,19)
  • "Herr, lehre uns beten." (Lukas 11,1)

Diese Zitate von Jesus erfassen einige seiner zentralen Lehren und Botschaften über Liebe, Vergebung, Nächstenliebe, Demut und die Beziehung zu Gott. Sie dienen als Quelle der Inspiration und geistlichen Anleitung für Christen auf der ganzen Welt.

Die Bergpredigt

Die Bergpredigt ist eine der bekanntesten und einflussreichsten Reden Jesu, die in den Evangelien des Neuen Testaments der Bibel überliefert sind. Diese Predigt fand laut den Evangelien auf einem Berg statt und enthält eine Vielzahl von Lehren und ethischen Prinzipien. Hier sind einige der zentralen Themen der Bergpredigt:

  • Die Seligpreisungen (Matthäus 5,3-12): Die Bergpredigt beginnt mit den Seligpreisungen, auch bekannt als die "glückseligen Aussprüche". Jesus nennt verschiedene Gruppen von Menschen "selig" oder "glückselig", die in bestimmten Eigenschaften oder Situationen sind, wie die Armen im Geist, die Trauernden, die Sanftmütigen, die Hungernden nach Gerechtigkeit usw. Diese Seligpreisungen betonen die Werte des Reiches Gottes und ermutigen die Menschen, in diesen Eigenschaften zu leben.
  • Die Erfüllung des Gesetzes (Matthäus 5,17-20): Jesus erklärt, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz abzuschaffen, sondern um es zu erfüllen. Er betont, dass die Einhaltung des Gesetzes nicht nur äußerliche Handlungen beinhaltet, sondern auch die innere Haltung des Herzens. Jesus fordert seine Jünger auf, über das Gesetz hinauszugehen und eine gerechte Gesinnung zu haben.
  • Die Einstellung gegenüber Feinden (Matthäus 5,38-48): Jesus lehrt, dass seine Jünger ihre Feinde lieben und für sie beten sollen. Er fordert dazu auf, nicht mit Gewalt zu antworten, sondern das Böse mit Gutem zu überwinden. Jesus ermutigt dazu, das Prinzip der Feindesliebe zu praktizieren, um Gottes Kinder zu sein.
  • Die Lehre über das Gebet (Matthäus 6,5-15): Jesus gibt Anweisungen zur richtigen Haltung und zum richtigen Verständnis des Gebets. Er lehrt, dass das Gebet nicht dazu dienen sollte, sich vor anderen zu präsentieren, sondern eine persönliche und aufrichtige Beziehung zu Gott zu pflegen. Jesus gibt das Vaterunser als ein Modellgebet, das die grundlegenden Anliegen und Haltungen des Gebets zusammenfasst.
  • Die Sorge um materielle Bedürfnisse (Matthäus 6,25-34): Jesus ermutigt seine Jünger, sich keine übermäßigen Sorgen um materielle Bedürfnisse zu machen, wie Essen, Kleidung und Besitz. Er weist darauf hin, dass Gott für seine Schöpfung sorgt und dass das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit Priorität haben sollten. Jesus betont, dass man Gott vertrauen und sich auf ihn verlassen sollte.

Die Bergpredigt enthält viele weitere Themen und Lehren, die eine ethische Orientierung und eine Herausforderung für das Leben als Jünger Jesu bieten. Sie betont die Bedeutung der inneren Haltung, der Liebe zu Gott und zum Nächsten, der Vergebung, der Demut und des Vertrauens auf Gott. Die Bergpredigt ist eine Quelle der Inspiration und der Anleitung für Christen, um ein Leben nach den Lehren Jesu zu führen.

 

Gebet der Christen, das grundlegende Anliegen und Haltungen zusammenfasst. Ein Gebet mit universellem Charakter: Das 'Vater unser'

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.